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Castell d’Alaró – Felsenburg auf dem Puig d’Alaró
Das Castell d’Alaró ist ein geschichtsträchtiger Ort im Tramuntana-Gebirge, um den sich zahlreiche Mythen und Legenden ranken. Die Burgruine thront unterhalb des Gipfels des Berges Puig d’Alaró auf einer Höhe von 817 m über dem Meeresspiegel.
Bis in die Bronzezeit lässt sich die Nutzung der Anlage in der Serra de Tramuntana nachweisen. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über eine militärische Nutzung stammen aus dem Jahr 902. Damals war Mallorca von den Mauren besetzt.
Heute ist vom Castell d’Alaró nur noch eine Ruine erhalten. Zu besichtigen sind Reste der Festungsmauer, ein Eingangstor und der Hauptturm der Anlage. Darüber hinaus befinden sich fünf Zisternen außerhalb der Burg, deren Ursprung auf die maurische Epoche datiert wird.
Castell d’Alaró: Uralte Festungsanlage
Beim Castell d’Alaró handelt es sich um eine uralte Festungsanlage, die seit der Bronzezeit bestand und von den Römern ausgebaut wurde. Sie liegt drei Kilometer nördlich der Kleinstadt Alaró im Tramuntana-Gebirge. Der Standort war strategisch günstig gewählt, konnten doch von der erhöhten Position mehrere Täler überwacht werden. Im Jahr 902 n. Chr. fielen die Mauren auf Mallorca ein und besetzten die Baleareninsel. Aus diesem Jahr stammen schriftliche Überlieferungen, die belegen, dass die damalige Burg den Eindringlingen acht Jahre lang erbitterten Widerstand leistete.
Im 13. Jahrhundert endete die Vorherrschaft der Mauren auf Mallorca. König Jaume I. vertrieb die Eroberer und im Jahr 1231 fiel das Castell d’Alaró an den mallorquinischen König. Im Jahr 1285 stand die Burg vor einer weiteren Bewährungsprobe. König Alfons III. griff damals mit seinen Truppen die Festung an, doch die Burginsassen leisteten lange Zeit erfolgreich Widerstand. Später diente das Castell als Notlazarett, während die Pest auf Mallorca wütete. Ab 1741 wurde der Ort nicht mehr militärisch, sondern ausschließlich für religiöse Zwecke genutzt. Bereits 100 Jahre zuvor war eine Kapelle auf dem Burggelände errichtet worden.
Video: Castell d’Alaró Mallorca
Ruinen und Gebäude auf dem Puig d’Alaró
Auf dem 825 m hohen Berg Puig d’Alaró sind heute noch Ruinen der ehemaligen Festungsmauer sowie einige Überreste von Gebäuden erhalten. Einst war der gesamte Komplex von einer wehrhaften Mauer umgeben, in die fünf Türme eingelassen waren. Erhalten sind der südliche Hauptturm (Torre de la Cova), das Eingangstor und Reste der Wehrmauer. Der südliche Hauptturm wurde von den Mauren als Gefängnis genutzt. Oberhalb der Anlage steht die Kapelle Nostra Senyora del Refugi. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und dient als Aufbewahrungsort von zwei Reliquien, die alljährlich im Mittelpunkt einer Wallfahrt stehen. Sichtbare Vertiefungen im Felsgestein weisen auf ehemalige Zisternen hin, die vermutlich in der Zeit der maurischen Vorherrschaft angelegt wurden.
Die Legende des Castell d’Alaró
Bei den kostbaren Reliquien in der Burgkapelle handelt es sich um zwei Rippen, die von zwei Verteidigern der Burganlage stammen. Sie hießen Cabrit und Bassa und leisteten im Jahr 1285 erbitterten Widerstand, als die Truppen des aragonischen Königs Alfons III. versuchten, das Castell d’Alaró einzunehmen. Da dieses Unternehmen nicht gelang, schickte der König Unterhändler, die die Besatzung zur Aufgabe aufforderten. Cabrit und Bassa dachten gar nicht daran, diesem Wunsch nachzugeben und verhöhnten den König. Erst nach langer Belagerung mussten sich die Besatzer geschlagen geben. Sie wurden gefangen genommen und bei lebendigem Leib über dem Feuer geröstet. Für die Mallorquiner sind Cabrit und Bassa Märtyrer, die ihren Einsatz für den mallorquinischen König Jaume II. mit dem Leben bezahlten. Die Rippen der furchtlosen Männer werden in der Kapelle Nostra Senyora del Refugi aufbewahrt.
Wandern zur Burgruine
In der Serra de Tramuntana stehen Ihnen zahlreiche Ferienhäuser auf Mallorca als Unterkunft zur Verfügung, die als Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Castell d’Alaró dienen. Die kürzeste Wanderung führt vom Parkplatz Es Pouet zur Burganlage. Sie dauert etwa 15 Minuten und führt über eine Vielzahl von Treppenstufen bis zum Haupteingang. Vom Dorf Orient, das zwischen der Kleinstadt Alaró und Bunyola liegt, führt ein Wanderweg durch eine traumhafte Gebirgsregion. Allerdings sind Kondition und Ausdauer auf der Strecke gefragt, denn es werden mehr als 300 Höhenmeter überwunden. Die Strecke ist für Kinder eher ungeeignet, da der Steig teilweise an ungesicherten Wandstürzen entlang führt. Eine dritte Wanderung nimmt in Alaró ihren Anfang und dauert etwa vier Stunden.