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Manacor – die „Perlenhauptstadt“ Mallorcas
Manacor ist die drittgrößte Stadt Mallorcas. Knapp 44.000 Einwohner leben in der Stadt im Osten der Baleareninsel. Im historischen Zentrum stehen Bauwerke aus verschiedenen Jahrhunderten, die Geschichten aus längst vergangenen Zeitepochen erzählen.
Den Beinamen „Perlenhauptstadt Mallorcas“ verdankt Manacor den bekannten Majorica-Perlen, die in der Stadt zu wertvollen Schmuckstücken verarbeitet werden. Die künstlichen Perlen sehen echten Perlen zum Verwechseln ähnlich und sind beliebte Souvenirs.
Nur einen Steinwurf von Manacor entfernt befinden sich bei Porto Cristo die Tropfsteinhöhlen Coves del Drac („Drachenhöhle“) und Coves dels Hams. In der Drachenhöhle befindet sich der größte unterirdische See Europas, an dem tägliche Konzerte mit klassischer Musik gespielt werden.
3.500 Jahre Geschichte in Manacor
Das Stadtgebiet von Manacor gehört zu den ältesten Siedlungsgebieten auf Mallorca. Direkt vor den Toren der Stadt befinden sich die Überreste einer prähistorischen Talayot-Siedlung, deren Alter auf ca. 3.500 Jahre geschätzt wird. Diese Kultur war berühmt für ihre Megalithbauten, die auch an anderen Orten auf der Baleareninsel zu bestaunen sind. Unter maurischer Herrschaft wurde Manacor zu einer größeren Siedlung ausgebaut. Nach der Vertreibung der Mauren im 13. Jahrhundert erteilte König Jaume II. Manacor im Jahr 1300 das Stadtrecht. Aus dieser Zeit sind einige Gebäude wie der Turm Torre del Palau und Teile des Königspalastes erhalten.
Majorica: Kunstperlen aus Manacor
Die Fertigung von Kunstperlen hat in Manacor eine mehr als 100-jährige Tradition. Im Jahr 1897 fertigte Friedrich Hugo Heusch die ersten künstlichen Perlen an. Nach der Jahrhundertwende verlagerte das Unternehmen die Produktion auf die Baleareninsel. Nachdem das Patent im Jahr 1948 abgelaufen war, begannen mehrere Firmen mit der Herstellung von Kunstperlen. Im Lauf der Jahrzehnte überlebten nur wenige Unternehmen den harten Wettbewerb. Heute haben die drei größten Hersteller von Majorica-Perlen ihren Sitz in der drittgrößten Stadt Mallorcas. Der größte Hersteller heißt Perlas Majorica. Die Fertigungsstätte und der angeschlossene Werksverkauf liegen am Ortsausgang an der Straße Richtung Palma.
Kirchen und ein Dominikanerkloster
Das älteste Gotteshaus Manacors steht an der Landstraße, die Palma de Mallorca mit Artá verbindet. Die frühchristliche Taufkirche Son Peretó wurde im 5. Jahrhundert n. Chr. gebaut. Am Platz Rector Rubí erhebt sich die imposante Pfarrkirche Nostra Senyora dels Dolors. Der Kirchenbau wurde im neugotischen Stil am Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Einst befand sich an dieser Stelle eine maurische Moschee, wie einer arabischen Grabinschrift zu entnehmen ist. Die Pfarrkirche überrascht mit einem Superlativ: Der Turm ist das höchste Bauwerk Mallorcas. Er überragt mit 80 m Höhe sogar die Kathedrale La Seu in der Inselhauptstadt, deren Turm 67,50 m hoch ist.
Mit der Gründung eines Dominikanerklosters im 16. Jahrhundert begann der wirtschaftliche Aufstieg Manacors. Das Gründungsjahr war 1576. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Klosterkirche im für die Zeit typischen Barockstil gebaut. Im Gegensatz zu vielen anderen Gotteshäusern auf Mallorca hat die Klosterkirche lediglich ein Kirchenschiff mit acht Seitenkapellen.
Einkaufen in Manacor
Manacor ist ein exzellentes Ziel für eine Shoppingtour. Urlauber, die eines der zahlreichen Ferienhäuser in Mallorcas Osten gemietet haben, nutzen den Wochenmarkt, um sich mit frischen Lebensmitteln einzudecken. Wenn Sie sich für spanische Mode interessieren, ist das Lederwarengeschäft der Marke Cuplé in der Carrer de l’Amargura die beste Anlaufstelle. Sportlich aktive Urlauber finden im Xtrem Sport Shop am Passeig de Manacor ein Riesensortiment an Sportausrüstung und Markenkleidung.
Wenn Sie ein Schmuckstück mit Majorica-Perlen kaufen wollen, statten Sie dem Werksverkauf der Fabrik Perlas Majorica einen Besuch ab. Die Shoppingtour können Sie mit einem Besuch der Produktionsanlagen verbinden und zahlreiche Einzelheiten zur Herstellung der Kunstperlen erfahren. Darüber hinaus gibt es Kunstgalerein und Antiquitätengeschäfte im Stadtzentrum von Manacor.
Tropfsteinhöhlen bei Porto Cristo
Nur wenige Autominuten von Manacor entfernt erwarten Sie bei Porto Cristo zwei Attraktionen der besonderen Art: Die Tropfsteinhöhlen Coves del Drac und Coves dels Hams. Beide Höhlensysteme können Sie im Rahmen einer Führung besichtigen. Die spektakulärste Unterwelt hat die Coves del Drac (Drachenhöhle) zu bieten. Meterhohe Tropfsteingebilde werden durch Lichtinstallationen in Szene gesetzt. Am Ende des Rundganges durch die Felshöhle steht ein besonderer Punkt auf dem Programm: Ein Konzert klassischer Musik am größten unterirdischen See Europas. Im Auditorium am Ufer des Martellsees finden rund 1.100 Besucher Platz. Nach Abschluss des Konzertes können die Besucher zu Fuß zum Höhlenausgang spazieren oder sich mit einem Boot übersetzen lassen.
Strände im Gemeindegebiet
Manacor ist zwar keine Küstenstadt, doch das Gemeindegebiet erstreckt sich bis zur Ostküste Mallorcas. Dort liegen malerische Buchten mit feinsandigen Stränden zwischen flachen Felsen. Ein Highlight ist die Cala Romántica mit ihrem perlweißen Sand und dem türkisblauen Wasser. Vor Ort befinden sich die Niederlassung einer Segelschule und ein Surfboardverleih. Außerdem können Tretboote ausgeliehen werden.
Wer der Cala Varques einen Besuch abstattet, muss sich darüber im Klaren sein, dass es an diesem Strand keine touristische Infrastruktur gibt. Dafür leuchtet das Wasser türkisblau im hellen Sonnenschein und die wundervolle Landschaft mit Grotten und Steilklippen entschädigt für diesen vermeintlichen Nachteil. FKK ist an diesem Strand erlaubt.
Ein weiterer Badestrand befindet sich im zauberhaften Hafenort Porto Cristo. Er liegt am Fuß des Passeig de la Sirena und empfängt seine Besucher mit goldgelbem Sand. Der Einstieg in das Meer ist flach und der Strand ist in der Hauptsaison sehr belebt. Es gibt die Möglichkeit, ein Tretboot auszuleihen und an der Steilküste entlang zu schippern.